Sonntag, 3. März 2013

Bob Reynolds Masterclass und Video-Lessons


Ich habe ja schon vor einer Weile einen Post zu Masterclasses im Netz gemacht aber wie sich bereits im letzten Post zeigte, verdienen manche einfach einen eigenen. 

Ich bin schon seit längerer Zeit ein Fan des im Raum LA lebenden Saxophonisten Bob Reynolds. Der ein oder andere kennt ihn vielleicht aus der Band des Gitarristen John Mayer, wobei ich persönlich eher weniger davon gehört habe. 


Wieso ich ihn so mag?
Das hat mehrere Gründe. Er hat nicht nur einen genialen Sound auf dem Tenor, super Technik und Feeling, sondern auch einen sehr eigenen Stil, auch wenn dieser stark durch Chris Potter und Joshua Redman beeinflusst ist (Andererseits ist es natürlich auch extrem frustrierend, wenn man sieht wie übel jemand in so jungem Alter abgehen kann.) Aber davon abgesehen ist er auch ein extrem lieber Kerl, der aktiv versucht, sein Wissen mit anderen Spielern zu teilen. Und das kann er verdammt gut! 
Eine kleine Anekdote um zu zeigen, über was für eine Art Mensch ich rede:
Bob hat letztes Jahr am 29. Februar, am Schalttag, einfach mal so alle seine bis dato erschienenen Alben für 24h zum kostenlosen Download angeboten. Natürlich war das auch eine Marketingstrategie, um sein daraufhin erscheinendes Album zu promoten, aber da hätte es sicherlich auch weniger "drastische" Methoden gegeben. 

Bob hat ein spitzenmäßiges Konzept wenn es um's Unterrichten geht. Er hat ein gutes Gefühl dafür große Portionen in kleine, leicht zu verdauende Häppchen zu zerlegen und einen Schritt für Schritt, gründlich und durchdacht an Neues heranzuführen. Dabei verliert er nie das Wesentlich aus den Augen.
Das stellt er auf seiner Homepage unter Beweis, wo er über 200 von sich aufgenommene Lehrvideos und unzähliges Zusatzmaterial für Mitglieder seiner Seite zur Verfügung stellt.  Ich habe keine Mitgliedschaft, weil ich, seien wir mal ehrlich, einfach viel zu arm dafür bin. Trotzdem erhalte ich von Bob regelmäßig E-Mails über die ich auf Teile seiner Stunden und Einheiten zugreifen kann und mir deshalb einbilde, die Qualität beurteilen zu können. Wenn ich die 30 oder 40 Euro im Monat hätte (und die Zeit das Zeug zu üben) würde ich dem Club sofort beitreten.
Ich glaube es gibt nur wenige, die es auf diesem Niveau schaffen Wissen durch eine Kamera in einem Video im Netz zu vermitteln.
Genug Fanboy-Gesülze. Hier ist die Masterclass:



Außerdem hat Bob ein paar kurze Videos für RICO gemacht, die sehr sehenswert sind:




Wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid, solltet ihr seinen Alben wirklich mal eine Chance geben. Mein persönlicher Favorit ist  Live at the Jazz Corner mit ein paar Standards in Odd-meter. Guter Stoff!

2 Kommentare:

  1. Bin ganz deiner Meinung einfach genial der Typ
    Gruß noch ein großer Bob Reynolds Fan.
    www.carolinhild.de

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  2. Freut mich, dass es dir gefällt. Der Blog lebt jetzt wieder. LG

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